Nachhaltig in die Zukunft
Umweltschutz und Nachhaltigkeit haben bei Wittigsthal schon immer eine große Rolle gespielt. Doch nicht nur die Produktpalette sollte diese Maxime beinhalten. Auch der gesamte Produktionsstandort wird energetisch und technisch fitgemacht für die Herausforderungen der kommenden Jahre.
Bereits 2014 haben wir begonnen Dachflächen im Unternehmen zur Eigenversorgung mit Photovoltaik-Modulen zu belegen. So kamen in mehreren Bauabschnitten fast 500kWp zusammen. Auch die Verwaltung wurde ebenfalls mit PV-Modulen belegt und einer 30kWh Batterie ausgestattet um möglichst autark arbeiten zu können. So konnten wir 76% des auf unseren Dächern produzierten Stroms selbst verbrauchen.
Durch die wirtschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahre sind geplante Projekte aktuell nicht realisierbar. Dafür sind unter anderem Lieferprobleme bei Batterien, das fehlen technischer Lösungen bei Wasserstoff-Speichern und Blockadehaltung des Netzbetreibers verantwortlich.
Bereits 2020 haben wir begonnen die Wärmeversorgung von Gas/Öl, auf Biomasse umzustellen. Dieses Projekt konnte im Juni 2021 abgeschlossen werden. So wurde die 1000kW Gas/Öl Feuerungsanlage auf eine Biomasseanlage mit insgesamt 750kW Heizleistung umgestellt. Wir konnten 2021, 441.000 kWh und 2022, 1.117.000 kWh fossile Energie durch Biomasseenergie ersetzten. 2023 werden wir vorrausichtlich 95% des gesamten Wärmeenergiebedarfs mit Biomasse erzeugen.
Für die benötigte Biomasse arbeiten wir vor Ort mit der Bau- und Straßenpflege, den reginalen Sägewerken, Biomasseanlagen und dem Sachsenforst zusammen. Welche uns anfallendes Material aus der Straßenbaumpflege, Hackschnitzel/Holzspäne aus der Holzbearbeitung und regionales Käferschnittholz liefern.
Seit 2022 haben wir unsere eigene Pellet-Produktion in Betrieb genommen und stellen aus dem gelieferten Material Holzpellets in DIN A Plus Qualität her. Mit diesen versorgen wir unsere Pelletheizungen, welche seit mehreren Jahren Teilbereiche im Standort beheizt.
Die Produktionskapazität unserer Pellet-Anlage liegt bei mind. 440to pro Jahr. Da der Eigenverbrauch bei 40to im Jahr liegt, wollen wir die freien Mengen mittelfristig ortsnah vermarkten. So können wir auch anderen Biomassekunden eine regionale Versorgung anbieten.
Regional und mit Köpfchen so schafft der Mittelstand die Energiewende auch ohne Zwang und Regulierung!
